Dicke Freunde für’s Leben

Von Sara P., 8.11.2018

Orcas, auch Killerwale genannt, sind schlaue Jäger, das verrät schon der Name. Ihre Jagdmethoden sind eindrücklich. Orcas können jedoch auch sehr verspielt sein. Die Wale spielen nicht nur ausgiebig, sie schmusen auch sehr gerne.

Das Auge eines Orcas ist immer unter dem weissen Fleck.

Das Auge eines Orcas ist immer unter dem weissen Fleck.

Orcas sind dicke Freunde für‘s Leben. Vor allem die kleinen Orcas spielen sehr, sehr gerne. Manchmal verirren sie sich im Kelbwald. Dann schreien sie und die anderen Orcas aus der Gruppe können kommen um dem Baby Orca aus dem Kelbwald zu helfen. Ein Kelbwald ist so wie ein sehr grosser Wald unter Wasser, der aber keine Bäume hat sondern über zehn Meter hohe Algen, die manchmal bis an die Wasseroberfläche wachsen.

Jede Familie hat eine eigene Sprache oder Dialekt. Ein Baby muss die Sprache erlernen wie ein Mensch. Die Mutter wiederholt die Worte so lange, bis das Baby sie korrekt nachspricht. Die ganze Gruppe hilft mit. Die Sprachen bestehen aus Gesängen und vielen verschiedenen Tönen. Die Wale knurren, kreischen, brummen und schreien. Sie schmusen und spielen sehr oft und dabei auch sehr gerne. Eine Familie besteht aus sechs bis 40 Tieren und sie bleiben immer zusammen. Sie jagen und teilen sich die Beute. Wenn es zu viel Beute hat, rufen sie die anderen Orca Familien, so dass sie auch ein bisschen Beute bekommen. 

Die Anführerin ist immer das älteste Weibchen. Jeder hat eine Aufgabe, die er machen muss. Die Anführerin spricht am meisten und am lautesten. Und was sie sagt, zählt. Die Jagdmethoden haben sie sich gut überlegt. Zum Beispiel sitzt eine Robbe auf einer Eisscholle und die Orcas sehen das. Dann schwimmen vier Orcas synchron auf die Eisscholle zu. Die Eisscholle kommt ins Schwanken und die Robbe rutscht aus und fällt ins Maul des Orcas. Manche Orcas jagen aber auch Schwärme von Fischen. So machen sie das: Vier Orcas Umkreisen den Fischschwarm. Ein Orca ist unter dem Schwarm, so können die Fische nicht von unten entwischen. Die Orcas machen damit einen Bläschenvorhang. Die Fische haben zu viel Angst, um aus dem Bläschenvorhang raus zu schwimmen. Die Orkas bewegen ihre Schwanzflossen hin und her. Das betäubt die Fische so, dass sie orientierungslos im Wasser gleiten. Jetzt gibt es Essen für alle!

Übrigens: Ein Orca, der in der freien Natur lebt, hat noch nie einen Menschen angegriffen. Orcas in Gefangenschaft dagegen schon. Deshalb bewundert die Orcas, Säugetiere und Fische in der Natur und nicht in Meeres-Themenparks!

 

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